Die Edition landesgeschichtlicher Quellen – also die Herstellung von leicht lesbaren und kommentierten Fassungen jahrhundertealter Schriftzeugnisse – wird immer beliebter. Dabei wird der Kreis der Bearbeiter größer und bunter. Waren früher vor allem Professoren und Archivare die Herausgeber, so sind inzwischen vielerlei geschichtlich interessierte Forscher unter den Autoren zu finden. Mit der immer breiteren Autorenschaft wächst der Bedarf an Informationen, wie man eine Edition erstellt – und warum überhaupt.

Die Editionsrichtlinien früherer Jahrzehnte sind zwar durchaus noch aktuell, sie bedürfen im Internetzeitalter aber der Ergänzung und Präzisierung. Die jetzt von der Historischen Kommission für Westfalen erarbeiteten „Praktischen Tipps für die Edition landesgeschichtlicher Quellen“ versuchen hierzu eine Hilfestellung zu geben. Sie informieren über die älteren Ratgeber und ihre Bedeutung für die heutige Zeit. Daneben wird ausführlich auf die Vor- und Nachteile einer Internetpublikation eingegangen, zudem gibt es ganz konkrete Hinweise für Satz und Bildbearbeitung.

Die erste Fassung der „Editionstipps“ konnte im März 2018 freigeschaltet werden. Sie soll regelmäßig erweitert und ergänzt werden, Hinweise und Anregungen sind den Bearbeitern deshalb sehr willkommen. Die Historische Kommission will auch in Zukunft Editionen einen wichtigen Platz in ihren Schriftenreihen einräumen.

Bibliographische Angaben:

Burkhard BEYER: Praktische Tipps für die Edition landesgeschichtlicher Quellen. 80 Seiten, Online-Publikation Münster 2018 (Materialien der Historischen Kommission für Westfalen, Band 15). Kostenloser Download unter:

http://www.lwl.org/hiko-download/HiKo-Materialien_015_(2018-03).pdf

(3,6 MB)

 

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