Ein tumultuarischer Überfall aus dem Hinterhalt, eine durch Messerstiche grausam entstellte Leiche – und ein prominentes Opfer: Der Mord im Jahr 1225 an Engelbert I., Erzbischof von Köln, Herzog von Köln und Westfalen sowie „Reichsverweser“, war für die unmittelbaren Zeitgenossinnen und Zeitgenossen ein weithin beachtetes Skandalon.
Der Workshop untersucht die Vita des Caesarius mit dem Bericht über den Mord im Zentrum sowie deren Wirkungsgeschichte in den folgenden Jahrzehnten. Im Mittelpunkt steht Caesarius als geschickter Erzähler und Rhetoriker, der die erinnerungskulturelle Konstruktion um Engelbert prägte. Weitere Vorträge beleuchten andere bedeutende Quellen und bieten die Möglichkeit, Perspektiven aus Germanistik, Kunstgeschichte und Archäologie einzubeziehen.